Impressionen aus großer Höhe

Aus der Serie: Der Titan berichtet…
Heute aus dem Estadio Enrique Torres Belón

 

         

Ja, es ist möglich, auch auf fast 3900m Fußball zu spielen, so jedenfalls unser Eindruck beim Pokalspiel
Club Deportivo Alfonso Ugarte de Puno vers. Club Deportivo Credicoop San Cristobal de Moquegua 0:2

Über die Qualität des Spiels hüllen wir uns in Schweigen. Jedenfalls riss es keinen der weniger als 1000 Zuschauer von den Sitzen respektive Rängen.

Eher lagen einige gelangweilt herum.

Das Stadion Enrique Torres Belón lag einen Block von unserem Apartamento entfernt und wir sahen vom Fenster aus einige Zuschauer auf den Rängen und Spieler, die sich aufwärmten.

Also spontan hin, ohne Probleme Karten (mehr …)

Nuevo pais, nueavas impresiónes!

Aus der Serie: Der Titan berichtet …
Heute aus dem Estadio Universidad Nacional de San Augustin (USAN) in Arequipa

 

FBC Melgar vers. Sport Huancayo 2:2

So ein Zufall aber auch: Kaum betreten wir peruanisches Hoheitsgebiet, findet 3 Stunden später ein Spiel der ersten Liga, der Liga Una, statt.

Es treten an zum Abendspiel des 12. Spieltag: Der in Arequipa beheimatete Club FBC Melgar, aktuell nur 11., gegen den aus der Mitte Perus stammenden Sport Huancayo (15.). Spielort ist nicht der kleine Ground von Melgar, sondern das viel zu große, gut gepflegte Stadion der Universität von San Augustin.

Warum zu groß? Es tummelten sich keine 2000 Freunde des runden Leders abends um 20:00 in dem auf 2300m gelegenen und über 40.000 Zuschauer fassenden Rund, in dem Melgar auch seine Copa Libertadores-Spiele austrägt.

Wir erinnern uns vielleicht? Im Februar gastierten die Peruaner zum Rückspiel bei „La U“, Universidad de Chile, in Santiago (mehr …)

Die Welt von hinten.

In der Zeit, als ich begonnen habe, regelmässiger mit dem Zug durch die Gegend zu fahren, in erster Linie durch das Ruhrgebiet, habe ich mir immer gedacht, es ist schön, mit dem Zug zu fahren, weil man dann die Welt von hinten sieht. Vorne, zur Strasse, ist immer alles so schön rausgeputzt; nach hinten aber nicht, da sieht es anders aus, “echt” wenn man so will. Und da hinten nicht die Strasse, sondern die Bahnstrecke ist, konnte man vom Zug aus die Welt, in diesem Fall das Ruhrgebiet, von hinten sehen.

Vor kurzem bin ich in China mit dem Zug gefahren. Zug fahren in China ist sehr interessant. Man sieht eine Menge und daher habe ich einfach aus dem fahrenden Zug eine Menge Photos gemacht.

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Highlights und Lowlights in Cove

Dass es in Schottland die Highlands gibt, ist ja weitgehend bekannt; naheliegend ist es dann auch, dass es die Highland League gibt und in dieser Liga spielen die Cove Rangers.  Cove ist ein alter Fischerort gleich südlich von Aberdeen, der mittlerweile aber kein Fischerort mehr ist, sondern einfach ein Vorort mit Wohnsiedlungen und Industrie-und Gewerbegebieten. Was noch von dem Fischerort übrig ist, ist ein alter kleiner Hafen, wo ein paar Boote liegen. Die gehören irgendwelchen Fischern; der Hafen gehört aber irgendwem anders und vor einiger Zeit stand in der Zeitung, dass es einen Streit gibt und der Eigentümer des Hafens den Hafen mit grossen Steinblöcken blockiert hat und nun die Fischer nicht mehr an ihre Boote kommen. Oder so.

Was ausserhalb von Schottland vermutlich weniger bekannt ist, dass es auch die Lowlands gibt; dies an sich ist allerdings auch naheliegend, es gibt doch auch Ober- und Niederbayern. Die haben auch eine Liga, die Lowlands League; und diese beiden Ligen zusammen stellen die unterste Ebene im organisierten Fussball in Schottland dar, die fünfte Liga. Darüber gibt es vier Ligen, die landesweit gespielt werden; erst ab darunter wird es ein wenig regionaler, aber auch nicht so sehr; der Gegner des Spiels, bei dem ich war, die Brora Rangers, kommen aus Brora; das ist ein Stück nördlich von Inverness. Ein bisschen Land gibt es noch nördlich von Brora, aber nicht mehr so viel und dann kommen die Orkneyinseln. Laut google ist die Fahrtzeit per Auto 3,5 Stunden. Cove Rangers – Brora Rangers gab es also, und das war das Spitzenspiel der Highlands League, Erster gegen Zweiter.

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Beim „Riesen im Landesinneren“

Aus der Serie: Der Titan berichtet…
Heute aus Colonia del Sacramento

 

Plaza Colonia vs Fenix Montevideo 2:2
Primera Division, Uruguay

Eine einmalige Gelegenheit bot sich uns während des Aufenthalts in der sehr schönen Kolonialstadt Colonia del Sacramento: Der ortsansässige Verein Plaza Colonia, einer der drei nicht aus der Capitale stammenden Vereine, hatte ein Heimspiel gegen den Spitzenreiter Fenix Montevideo, den wir ja auch schon beobachten durften. Gespielt wurde im Parque Juan Gaspar Prandi und nicht im weitläufigen Campus Professor Alberto Suppici, wo letztes Jahr die U17 FIFA WM der Frauen stattfand. Der Empfang und das Umfeld waren mehr als familiär. Man bekam einen Torta frita, (mehr …)

„Mia san Mia“ in Montevideo

Aus der Serie: Der Titan berichtet…
Heute aus dem Gran Parque Central

 

Das Stadion Gran Parque Central von Nacional Montevideo liegt mitten in einem Stadtviertel von eher kleineren Häusern und überragt durch seinen Um- und Aufbau die ganze Wohngegend. Das war nicht immer so, denn als Spielstätte und Austragungsort des ersten Spiels der ersten Copa war es einige Etagen niedriger.

Aber man will ja nicht kleckern, wenn schon der große Rivale um die Vorherrschaft im uruguayischen Fußball Peñarol erst vor kurzem seinen neuen Prachtbau 16 km außerhalb der Stadt bezogen hat. (mehr …)

„Pocos pero locos“

Aus der Serie: Der Titan berichtet…
Heute aus dem Estadio Parque Capurro

 

Fenix Montevideo vs Danubio Montevideo 5:1

Was gönnt sich ein Titan an seinem Geburtstag? Natürlich den Besuch eines Fußballspiels! Und nicht irgendeines, sondern das des Spitzenreiters der Primera Division, Fenix, zuhause im Lokalderby (nicht verwunderlich, wenn 13 von 16 Mannschaften der Liga aus Montevideo stammen) gegen Danubio.

Ort der Handlung: Das noch nicht der Stadtplanung anheimgefallene wunderbar gelegene Estadio Parque Capurro im Stadtteil Capurro vor der großartigen Hafen- und Stadtkulisse.

Man bekommt schon beim Einlass und beim Betreten des Grounds den Eindruck, dass hier alles sehr familiär ist und eher an Don Bosco Bamberg (5. Liga) erinnert als an erste Liga Uruguays. Nur die Auswärtsfans auf der komplett vor der Hafenbucht stehenden Gegengeraden (mehr …)

Füße stillhalten und Mate trinken!

Aus der Serie: Der Titan berichtet…
Heute aus dem Estadio Centenario in Montevideo

 

Wanderers Montevideo vs Peñarol Montevideo 2:0
Primera Division, Uruguay

Die Fußballmeisterschaft in Uruguay hat ihre eigenen Gesetze!

Die Primera gibt es schon seit 1900 und spielt ihren Meister in einem kompliziert anmutenden System aus Apertura, Zwischenturnier und Clausura aus. (Näheres bitte selbst nachlesen: Wikipedia). Fakt ist, dass Peñarol, gegründet 1891, Rekordmeister ist mit fast 50 Titeln, vor dem Dauerrivalen Nacional von 1899 mit ein paar Meisterschaften weniger.

Der Rest der Liga von insgesamt 16 Mannschaften spielt da kaum eine Rolle. Dazu kommt, dass 13 Vereine aus Montevideo in der ersten Liga spielen und so die Primera Division wie eine Stadtliga oder Stadtmeisterschaft wirkt.

Fakt ist auch, dass nur die beiden „Großen“ ein größeres Stadion besitzen mit 30.000 (Nacional) bzw. 40.000 Plätzen (Peñarol).
Und dann gibt es noch das Centenario mit 60.000 Plätzen, erbaut zur ersten WM in nur neun (!) Monaten, das nicht nur Spielstätte der Nationalmannschaft ist, sondern auch ein besuchenswertes Museo de fútbol beheimatet. (mehr …)

Estadios por la eternidad

Aus der Serie: Der Titan berichtet…
diesmal: Die Welt der Stadien in Montevideo

 

Ein Streifzug durch 100 Jahre bespielter Grounds bot sich uns auf unserer Radtour zu sechs verschiedenen Stadien in der Capitale des uruguayischen Fußballs an einem ganz normalen Werktag.
Hier eine Fotoreise der besonderen Art und eine Hommage an den Fußball für das Volk:

Estadio Centenario inclusive Museo de futbol, erbaut 1930 zur ersten Copa del mundo:

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