Der Regionalzug war recht voll, also wurde es wieder einmal das Fahrradabteil. Die guten Klappsitze. Gefahr, dass ein Radler unsere Plätze für sein Gefährt beanspruchte, bestand nicht. Es war zu kalt zum Fahrradfahren.
Es stand an: der 17. Bundesligaspieltag. Es spielte der 1. FC Nürnberg gegen den FC St. Pauli. Man schrieb den 15. Dezember 2001.
Wir – die zukünftigen casigordo, ghostwriter, alteheide – waren gut vorbereitet auf die zu erwartenden Temperaturen. Eine Thermoskanne mit Grog hatten wir im Gepäck und der ghostwriter sogar eine Styroporplatte, auf der er im Stadion zu stehen gedachte. Seltsam, dachte ich mir, was für ein Vogel.
Uns gegenüber saß der zukünftige libero. Auch er wirkte irgendwie sonderbar. Damals kannte ich ihn ja noch nicht – genauso wenig wie den Menschen, der sich kurz vor der Abfahrt noch Zutritt zum Zug verschaffte, einen Schalke-Schal trug und den Sitz neben mir in Beschlag nahm. Der zukünftige philantrop hatte die Szenerie betreten. Eigenartig fand ich auch ihn: Wie er sogleich (mehr …)