Sportunion Mauer vs. FC Karabakh Wien
Wiener Stadtliga, 3. Spieltag
Samstag, 03. September 2016
Endstand: 0:2
Zuschauer: 153
Mauer ist eine der 89 Katastralgemeinden der österreichischen Hauptstadt Wien, eingegliedert in den 23. Gemeindebezirk Liesing. Bekannt ist Mauer für seinen Weinbau. Und jeden Cent zweimal umdrehen muss man im Wiener Südwesten definitiv auch nicht, wie die vielen prachtvollen Häuser rund um die Sportanlage an der Erhardgasse zeigen.
Union Mauer ist mit einer Heimniederlage gegen den ASK Elektra und einem Auswärtssieg beim SC Mannswörth in die Saison 2016/2017 der Wiener Stadtliga gestartet. Heute zu Gast ist die Mannschaft des FC Karabakh. Dieser Verein hieß bis zum Jahr 2014 noch WAT Ottakring/Breitensee, ehe ihn ein aserbaidschanischer Investor übernahm, welcher als bescheidenes Ziel für die nächsten Jahre den Aufstieg in die Bundesliga definierte.
Entsprechend forsch ging das Team um Kenan Colagoglu das Match an und schnürte die Maurer mehr oder weniger von der ersten Minute an in der eigenen Hälfte ein. Selbst das Trompetenspiel („Attacke“) des Geburtstagskindes Seppo, eine Art Edelfan der Maurer, beflügelte das Spiel der Gastgeber nicht. Zwangsläufig fielen schließlich in der zweiten Hälfte der Begegnung die beiden Tore für die Gäste zum verdienten 2:0 Auswärtssieg.
Tore, die nicht bei allen von uns so wirklich ankamen („Ach, es ist schon eines gefallen?“), was aber keine Rolle zu spielen schien, da die Zuordnung der Farben zu den jeweiligen Teams („Wer ist denn jetzt eigentlich wer?“) für manchen, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal den libero, erst Anfang der zweiten 45 Minuten geklärt werden konnte. Wahrscheinlich nagte noch der „Zweite Platz der Herzen“ bei der Verlosung der Wein-Präsente in der Halbzeitpause an ihm. Der Stadionsprecher, der vielleicht vor dem Spiel auch schon beim Heurigen war, korrigierte die Ansage zu unseres lieben Freundes Ungunsten von 89 gelb auf 89 orange. Manch anderer würde vielleicht auch sagen, zu seinen Gunsten, da das Tragen eines Wein-Gebindes durch halb Wien bei gefühlten 35 Grad kein Spaß gewesen wäre.
