Aus der Serie Der Titan berichtet… heute aus der Spitzen Stadt Plauen

VFC Plauen – Viktoria Berlin 2:3
Regionalliga Nordost, 28.07.2024
Publikum: 1400

   

Vorweg: die Plauener Spitze hat Weltmarktruf, der Plauener Fußball beschränkt seinen Ruf auf die Region.

Erster Spieltag der Regionalliga Nordost, und mit dabei die für mich nächstgelegenste Stadt mit dem VFC Plauen, der sich als Zweiter der Nord Ost Oberliga Süd für die Regionalliga qualifizierte, weil Meister Bischofswerda zurückzog. Da waren sie also wieder, die Spitzen Städter, nach neun Jahren in der 5. Liga. Zu DDR-Zeiten war der Verein, u.a. als BSG Motor WEMA (welch ein Name!) in den sechziger und siebziger Jahren in der 2. Liga vertreten und konnte hie und da im Pokal Erfolge feiern.

Zu Gast war der Traditionsverein (zumindest vom Namen und Gründungsdatum her) Viktoria Berlin von 1889 aus Lichterfelde, seines Zeichens zweifacher deutscher Meister von 1908 und 1911!!

Das an einigen Stellen in die Jahre gekommene Vogtlandstadion mit einer Kapazität von 10.400 Zuschauern liegt 4km vom Zentrum entfernt und ist ein sehr weitläufiges Areal. Getränke- und Essensstände sind gut verteilt.

     

       

   

Als Vollzahler kann man sich vorab seinen Platz auf Tribüne A oder B oder Gegengerade und „Badkurve“ zum jeweils gleichen Preis auswählen. Der Gästeblock blieb komplett leer, da die 5 Berliner Zuschauer auf der Tribüne A Platz nehmen durften.

So wechselte ich meinen Standort in der zweiten Halbzeit von der Stehkurve auf die Sitzplatzgegengerade, wo einem das im Stadion allgegenwärtige Sternquell zum Platz gebracht wird. Super Service zum gleichen Preis von 3,50!! Von hier aus konnte ich dann vor allem die spielerische Dominanz der jungen Berliner Truppe und ihre sehr schön herausgespielten und erzielten Tore zum 3:2-Sieg nach 0:2-Rückstand verfolgen. (Ich sag ja: Perspektivwechsel!!)

   

Die aktive heimische Fanszene hatte ihren Platz im kleinsten Teil der Badkurve und unterstützte lautstark fast das ganze Spiel hindurch. Bis auch ihnen wie den Spielern des VFC so ab der 75. Minute die Puste ausging. Die allerletzten Kräfte wurden dann nochmal in der Nachspielzeit mobilisiert, halfen aber nichts mehr, weil die langen Bälle der Plauener keinen Abnehmer fanden bei der Kopfballüberlegenheit der Berliner.

   

So musste der VFC Plauen eine bittere Heimniederlage gegen die Viktoria, den Dritten der letzten Saison, einstecken und bleibt hinter der „Spitze“ der Stadt nur „stark in der Region“.

 

 

Der idiotensport sagt ein großes Dankeschön an den großen Herrn Titan

und

an jede einzelne Leserin.

 

Spitzen Stadt bedeutet nicht gleich Spitzen Fußball
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2 Gedanken zu „Spitzen Stadt bedeutet nicht gleich Spitzen Fußball

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