Landesliga Südost
TSV Murnau – Kirchheimer SC 0:1

Samstag, 10.08.24
Sportplatz an der Poschinger Allee
250 Zuschauer

Aufsteiger aus der Bezirksliga (TSV „Die Drachen“ Murnau) gegen Absteiger aus der Bayernliga (Kirchheimer „unser wahrer Gegner ist der SV Heimstetten“ SC). Und das bei gefühlten 50° Celsius auf dem Platz.

     

      

Wohl denen, die einen Schattenplatz unter dem Baum am Sportplatz an der Poschinger Allee ergattern konnten. Auch der eine Zaungast schien die Temperaturen eher zu genießen als bleibende Schäden davon zu tragen, und doch war für manchen neben dem Getränkekiosk die Wasserstelle hinter dem Tor das ersehnte Ziel. Leckomio war das heiß. Eine schöne, kühle Flasche Bier würde gut tun, dachte ich mir, aber zu früh gefreut … willkommen in der Landesliga.

         

  

Wenn denn wenigstens das Niveau des Spiels landesligalike gewesen wäre, aber wer will den 22 Akteuren bei diesen Bedingungen schon groß Vorwürfe machen, und außerdem befinden wir uns noch am Anfang der Saison, in der der runderneuerte Absteiger aus dem Münchner Osten sich erst noch finden muss, während hingegen rund ums Spielfeld Stimmen laut wurden, dass der Sprung von Bezirks- in Landesliga für die junge Truppe aus dem blauen Land doch zu groß sei. Um sich noch weiter zu rechtfertigen, schoss man sich auf den Unparteiischen ein, der meiner Meinung nach eine gute Partie zeigte, bis eben auf diesen einen Zweikampf im Strafraum des Sportclubs, den er als elfmeterreif erachtete. Dieser Strafstoß führte schließlich zum einzigen Tor des Spiels. Also wenn das ein Strafstoß war, dann kämme ich mir ab morgen wieder mein Haupthaar oder fahre zur Wiesnzeit wieder gerne U-Bahn. Sei’s drum. Zum Ende hin fielen die Kirchheimer neymaresk bei jedem Hauch einer Berührung zu Boden und krümmten sich, als sei ihnen eine Steinlawine aus dem nahegelegenen Wettersteingebirge über die Füße gerollt. So kamen die insgesamt 10 Minuten Nachspielzeit zustande, die allerdings durch mehrmaliges Reklamieren der Murnauer Spieler laut Aussage des Schiris jederzeit minimiert hätten werden können, meinte er doch zum Käpt’n: „I dua de Minuten scho drauf, oba wennts es weida so maults, dann seins bloß no simme“.

Amateurfußball mon amour.

 

Amateurfußball mon amour
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