BC Aichach – BCF Wolfratshausen

Ganz wichtig diese Tage ist zu nennen, dass wir es endlich wieder haben, das WOR. Das Kürzel, welches so viele Kombinationen auf dem KFZ-Kennzeichen zulässt, ist wieder da. Und doch fahren wir mit Schwiegermamas TÖL-Polo nach Aichach. Kein Radio, keine Klimaanlage. Dafür Fußball. Alles was zählt. Die Kutten und Kicker Tour geht einmal mehr weiter.

Warum aber Bayernliga? Ganz einfach. Da ist Fußball noch Fußball und vor allem kommst Du so in die Gegenwart von Personen, die Du so nicht unbedingt treffen würdest, weil sie in der Menge eines Bundesligapublikums einfach untergehen oder gar nicht erst durchgehen würden. Ganz zu schweigen von den Orten der Geschichte, die jetzt Hoffenheim und Wolfsburg nicht unbedingt für den Normalbürger bereithalten.

Schließlich ist der Weg das Ziel und der hat es in sich. Umleitung wegen der Karl-May-Festspiele in Dasing. In Aichach dann Besichtigung einer im Norden der Stadt gelegenen Wohngegend und endlich nach mehreren Hinweisen der Bevölkerung das Stadion gefunden. Parkplatz ist allerdings vom gerade stattfindenden Volksfest belegt, also ab zum REWE-Parkplatz.

Dann das Spiel. Heiß ist der Tag und ziemlich heiß die Begegnung. Man könnte meinen, die Heimfans sind sich nicht ganz grün in der Beurteilung des Starspielers Marco Küntzel. Später soll sich herausstellen, dass der Seniorenmob aus dem benachbarten Pipinsried – neuerdings Ligakonkurrent – kommt und ihrem einstigen Spielertrainer das Leben der Hölle etwas näherbringen will.

Aichach bietet aber noch mehr Persönlichkeiten. Da ist der laufende Meter und Pitbull-an-der-Leine-führende Nacktbarbesitzer mit dem klassischen „living la vida loca“-Shirt. Da ist der Orangefarbene-Ordner-Weste-tragende Raucher-Bass, der es immer wieder auf einfachste Art schafft, die Spieler anzuweisen und zu bestärken. Da ist das Mathegenie an der Stadionbude, das es in unglaublich blitzartiger Weise errechnen kann, was ein Paar Wiener, ein Spezi und ein Helles dem Abnehmer – mir – kostet. Bis er es dann noch vermitteln kann, dass die Weichplastikbecher jeweils einen Euro Pfand kosten und diesen Betrag der bisherigen Summe obendrauf schlägt, könnt ich schon fast den Pfand zurückbekommen. Es war wirklich sehr heiß…

Das Spiel gewinnt Aichach, wenn es auch komplett anders hätte ausgehen können. Schade und doch sehr sehenswert. Vier zu zwei für die Hausherren. Aber die Bayernliga Süd hat ja erst begonnen und das nächste Spiel wird dann mit WOR bereist!

So und jetzt noch die Bildergeschichte.

Eingang in die neue Saison der Bayernliga Süd.

 

Es ist sehr heiß.

Ehrenplätze und zugleich Pitbullscheißhaus.

 

Haupttribüne sehr sehenswert. Nur Statler und Waldorf haben gefehlt. Oder waren wir es?

 

Architektonische Meisterleistung. Die Treppe mündet in den natürlichen Wellenbrecher.

Tor nummer sieben.

siebtestor

 Tor nummer acht.

Überreste vom Tag und von der Burg

____
sestom

Start in die Bayernliga Süd

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.