Mob_klein

VfR Jettingen – TSV Oettingen 3:1
Egaustadion Schretzheim, 29. Mai 2016
Zuschauer: 600

Der TSV Oettingen ist ein großer Verein, denn viele Menschen aus der kleinen Stadt finden in ihm eine Heimat. Das ist es, was einen Verein ausmachen sollte. Sportlicher Erfolg ist relativ.

Das entscheidende Aufstiegsspiel des TSV gegen den VfR Jettingen ging auf neutralem Platz verloren. Während des Spiels kochten die Emotionen selbstverständlich hoch; das ist besonders interessant, wenn Zuschauer aus beiden Lagern direkt nebeneinander stehen, da kann man sich einiges für das eigene Schimpfwörterrepertoire abschauen – doch hinterher waren sich die Umstehenden schnell einig, dass der Spielausgang so in Ordnung ging und es nicht, wie während des Spiels mehrfach ‚angedeutet‘, am Schiedsrichter lag. Der war halt genauso gut bzw. schlecht wie die Spieler. (Wer erwartet bei einem neuntklassigen Spiel auch einen erstklassigen Schiri?)

GespanntPhysioNetzEgau-Stadion

Also heißt es für die Rieser weiterhin Kreisklasse statt Kreisliga. Ist nicht schlimm – meinem Vater ist es sogar sehr recht, weil: Wenn man als Allesfahrer auf die 80 zugeht, kommt es manchmal auf jeden Kilometer an. Und mit Lokalrivalen lässt es sich ja auch viel besser streiten.

So gab es an diesem Tag nur einen wirklichen Verlierer, eine Verliererin vielmehr: Die Oettinger Bürgermeisterin, deren beifallheischender Auftritt jäh vom Gegentor zum 0:2 gestoppt wurde – ein Moment, über den ich mich am Sonntag noch furchtbar aufregte, für den ich dem Fußballgott im Nachhinein aber schon recht dankbar bin.

Rosig

 

Man kann zufrieden sein
Markiert in:         

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.