Heute: Hautnah bei „El Clásico Hamburgese“

 
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Den Freunden der Noch-Nicht-Winterpause im Amateurfußball wurde als vorweihnachtliches Schmankerl zum Abschluss der echte Clásico zwischen dem Altonaer Fußballclub von 1893 und dem HSV Barmbek-Uhlenhorst von 1923 serviert, kurz: es spielte am 2. Advent der AFC gegen BU.

Und da sich der Unparteiische Oldhafer erst so gegen 12:00 festlegte, dass gespielt wird, trafen die vielen Fußballbegeisterten mit Verspätung an der traditionsreichen Spielstätte in Altona ein:

Adolf Jäger Kampfbahn, welch ein Name, das riecht nach mehr als Tradition und Kult, das ist gelebte Geschichte.

Jedenfalls verpassten doch tatsächlich hunderte von Zuschauern, darunter auch meine Wenigkeit den frühen Führungstreffer von Altona durch den Kapitän Nick Brisevac beim Schlangestehen vor den einzigen zwei Kartenhäuschen.

Es entwickelte sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch bei dem BU versuchte, durch lange Bälle schnell vor die Abwehrreihen der Gastgeber zu kommen , während Altona das konsequente Flügelspiel durch den flinken Braima Balde bevorzugte, um hinter den Abwehrreihen des Gegners zum Erfolg zu gelangen. Einige seiner scharfen Torflanken wurden dann leider von den Mitspielern verpasst. So mussten sich die gut 1000 echten Fußballfans zur Pause mit dem 1:0 zufrieden geben.

Interessant zu erleben, welche Leidenschaft nicht nur die Spieler sondern auch die Fans an den Tag legten und immer wieder langanhaltenden Schlachtrufe von verschiedenen Seiten des in die Jahre gekommenen Stadions anstimmten. Nach der Pause spielte Altona auf das Tor vor dem berühmten Grashügel, auf dem der legendäre Doc Mabuse, seines Zeichens „ Erfinder“ der Totenkopf Flagge bei St. Pauli, mittlerweile seinen Stammplatz hat. Es war vor allem der Kapitän Nick Brisevac, der jetzt das Heft in die Hand nahm und unermüdlich an vielen Stellen präsent war und viele gefährliche Situationen vor dem Tor des sehr gut reagierenden Torwart Plendiskis kreierte. Mit tollen Paraden hielt er BU im Spiel, doch nach vorne waren sie mit ihren langen Bällen bei weitem harmloser als in Halbzeit eins. Außerdem stand die Abwehr von Altona sehr sicher und leitete mit klugen Pässen immer wieder gefährliche Angriffe ein. Letztendlich brachte ein Kopfball nach einem Freistoß vom besten Mann Brisevac das entscheidende und hochverdiente 2:0 durch Chris Pfeifer.

Der AFC ist auf Schlagdistanz zu Cordi und heute schon gilt es sich den 2.4. 17 vorzumerken, wenn es zum möglichen Showdown zwischen den beiden kommt. Wo: an der altehrwürdigen Adolf Jäger Kampfbahn, die nach eigener Recherche noch gut 3 Jahre genutzt und auch für die möglich erscheinende Regionalligarunde nach kleinen chirurgischen Korrekturen genutzt werden darf.

Wow, das ist doch mal ein guter Schlusssatz nach all den schlechten Veränderungen, bedingt durch den Abriss einiger Kultstätten.

Der Titan wünscht allen Lesern des idiotensports mit dem Slogan „Altona ist Fußball“ ein ruhiges und gesundes Weihnachtsfest.

P.S.: Das Vorspiel des heutigen Clásico fand am Vorabend in Spanien statt und endete 1:1 zwischen… fällt mir jetzt nicht ein

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Aus der Serie: Der Titan berichtet aus der Oberliga
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