Aus der Serie: der Titan berichtet… diesmal von „ganz unten“

 

Sydney FC – Melbourne Victory 1:2
Sonntag, 25.11. Jubilee Oval
Zuschauer: 19081

Auf unserer Weltreise machten wir einen einwöchigen Stopp Down Under in Sydney. Und wie es der Zufall wollte, fand am zweiten Tag ein Spitzenspiel der League A statt: Sydney FC vs. Melbourne Victory, der zweite gegen den 6. Immer ein brisantes Derby der zwei australischen Städte! Austragungsort laut soccerway, aufgemerkt, das Allianz-Stadion, das im Gegensatz zum Pupskissen in München fußläufig vom Zentrum bzw. Bahnhof liegt. Super, dachten wir, das passt! Gemütlich hingeschlendert, jedoch nicht allein. Viele Gruppen von Indern in einheitlichen Trikots und mit Nationalfähnchen waren auch auf dem Weg dorthin?!

 

Neben dem Allianz-Stadion befindet sich das große Cricket Stadium und in dem fand am gleichen Tag ein Länderspiel statt. Wir wunderten uns erst richtig, als wir vor dem Stadion keine Fußballfans sahen. Nette Auskunft im Ticket Center: Das Fußballspiel findet in Kogarah statt. Ein Stadtteil im Südenwesten, nur mit dem Zug zu erreichen.

Wir also back to the Railway Station und raus aus der City. Egal, kommen wir halt nach Spielbeginn. Durch menschenleere Straßen, die an englische Siedlungen erinnerten, führte der Weg von der Bahnstation zum Jubilee Oval, dessen Flutlichtmasten und Stadiongeräusche uns näherkamen.

Endlich, noch vor der Pause geschafft! Aber nur, um am Gate B zu erfahren, dass das „match sold out“ ist!! Vorfreude dahin. Der nette Hauptkontrolleur ließ uns kurz mal spitzen und Fotos schießen. Und prompt erlebten wir einen Elfmeter für die „Sky Blues“. Dessen Verwandlung durch den Goalgetter vom FC Sydney, LeFondre, haben wir allerdings beim Wieder-Rausgehen-Müssen nur akustisch mitbekommen. 1:1 Pausenstand.

Das soll’s gewesen sein? Einmal um den Ground herum, um die Atmosphäre von außen mitzunehmen. Ein weiterer Versuch am dritten Tor – doch auch hier nur ein Bedauern bekommen. Dann wenigstens noch ne leckere Bratwurst für günstig vom Straßenverkauf.

Doch aufgeben ist eines Titans Sache nicht! So hielten wir uns wieder am Gate B auf und tatsächlich organisierte dann eine super nette Securityfrau nach kurzem Smalltalk 20 Minuten vor Spielende für uns den Einlass, sogar auf die Haupttribüne. Und wer sagt’s, kaum drin, gab’s wieder Elfmeter. Diesmal für Victory aus Melbourne. Der japanische Internationale Honda verwandelte sicher zum Siegtor. (Ein Bericht zum Spiel mit Videos nachlesbar auf Foxsport.com.au!)

       

Also mal ehrlich, nur wegen einer Wurst wären wir nicht durch die halbe Stadt gefahren.

 

Für zwei Elfmeter und eine Wurst
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Ein Gedanke zu „Für zwei Elfmeter und eine Wurst

  • Sehr interessant Papito, du hast wohl die Security-Dame so lange verbal gequält, bis sie euch gewähren ließ. ;-) Schöne Fotos und schöner Bratwurststand on a Roll. Lasst es euch weiterhin gut gehen!
    Cheers
    Papitino

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